Und er kommt nicht allein, Valeska Peschke, Spekulationen, Skulpturenpark Berlin_Zentrum, ZKU, Brache Neue Grünstraße, Fischerinsel, Berlin (DE) , 2007–08
Silhouette eines männlichen Hundes, 14 ausgesägte Holzleimplatten, Siebdruck beschichtet, 4 Gabelständer montiert auf Schraubfundamenten, H 7.68m × L 7.20m × W 0.55m
Und er kommt nicht allein, Valeska Peschke, Spekulationen, Skulpturenpark Berlin_Zentrum, ZKU, Brache Neue Grünstraße, Fischerinsel, Berlin (DE) , 2007–08
Eine Berliner Brache auf einem ehemaligen Grenzstreifen in Berlin-Mitte erhält ein Wahrzeichen: die mehr als sieben Meter hohe, schwarze Silhouette eines Hundes, inspiriert von der riesigen Osborne-Stier-Werbung, die in den 50er Jahren entlang der spanischen Autobahnen auftauchte. Die Idee sollte in der dicht besiedelten Mitte Berlins realisiert werden. Die Eigentümer des in Frage kommenden Grundstücks befürchteten jedoch, ihr Grundstück könnte durch die Skulptur zu einem Auslaufgebiet für Hunde werden und zogen ihre Zustimmung wieder zurück.
*Der Titel ist ein Zitat aus Durs Grünbeins Gedicht Portrait des Künstlers als junger Grenzhund Und er kommt nicht allein, Valeska Peschke, Spekulationen, Skulpturenpark Berlin_Zentrum, ZKU, Brache Neue Grünstraße, Fischerinsel, Berlin (DE) , 2007–08
Silhouette eines männlichen Hundes, 14 ausgesägte Holzleimplatten, Siebdruck beschichtet, 4 Gabelständer montiert auf Schraubfundamenten, H 7.68 m × L 7.20 m × W 0.55 m |
The wasteland along the former border strip in Berlin’s district of Mitte contains a landmark: a black silhouette of a dog that is over seven meters high, inspired by the Osborne bull that could be seen everywhere along Spanish highways in the 1950s. The idea was going to be realized in the densely populated district of Mitte, but the owner of the property upon which the dog was due to be erected feared that the sculpture could transform the space into an area for exercising dogs off the leash, leading him to withdraw his permission.
* The title is a quotation from Durs Grünbein’s poem Portrait of the Artist as a Young Border Dog. And He Does Not Come Alone, Spekulationen, Skulpturenpark Berlin_Zentrum, ZKU, Wasteland on Neue Grünstraße, Fischerinsel, Berlin (DE)
Silhouette of a male mongrel dog from 14 sawn plywood boards, film coated, 4 forked stands on a screw base, H 7.68 m × L 7.20 m × W 0.55 m |
Valeska Peschke – Und er kommt nicht allein
SPEKULATIONEN SERIE 2007-2008
Die ‹Berliner Brache› erhält ein weithin sichtbares Wahrzeichen: Die mehr als sieben Meter hohe schwarze Silhouette eines Hundes wirft ihren Schatten auf den Skulpturenpark Berlin_Zentrum und setzt der sogenannten ‹Promenadenmischung› ein Denkmal – jener Hundeform, die einen der Hauptnutzer der Anlage darstellt. Das Zeichen leitet sich von dem bekannten spanischen Osborne-Stier ab. In den 1950er Jahren als Werbeschild an Autobahnen in weitläufigen Hügellandschaften Spaniens aufgestellt, entwickelte er sich zum Wahrzeichen einer ganzen Nation. Als die Firma Osborne aufgrund der auslaufenden Werbeverträge mit dem Abbau der Werbeschilder begann, gründe- ten sich landesweit zahlreiche Bürgerinitiativen, die sich für den Erhalt der Ikone einsetzten. Seit 1997 besitzt der Toro de Osborne per Beschluss des obersten Gerichtshofs in Spanien den Status eines offiziellen Kulturguts. Valeska Peschke verlegt das Prinzip des Toros in die engmaschigeren topographischen Verhältnisse von Berlin-Mitte. Interessant ist dabei die Tatsache, dass die Besitzer der ursprünglich für die Aufstellung der Plastik angedachten Fläche das Gesuch des Skulpturenparks ablehnten. Sie zeigten Bedenken, die Skulptur könnte Hundebesitzer verstärkt dazu ermutigen, die Fläche des Skulpturenparks als Hundewiese zu nutzen und somit ihr ohnehin stattfindendes
Handeln legitimieren.
*Der Titel ist ein Zitat aus Durs Grünbeins Gedicht Portrait des Künstlers als junger Grenzhund
SPEKULATIONEN SERIE 2007-2008
Die ‹Berliner Brache› erhält ein weithin sichtbares Wahrzeichen: Die mehr als sieben Meter hohe schwarze Silhouette eines Hundes wirft ihren Schatten auf den Skulpturenpark Berlin_Zentrum und setzt der sogenannten ‹Promenadenmischung› ein Denkmal – jener Hundeform, die einen der Hauptnutzer der Anlage darstellt. Das Zeichen leitet sich von dem bekannten spanischen Osborne-Stier ab. In den 1950er Jahren als Werbeschild an Autobahnen in weitläufigen Hügellandschaften Spaniens aufgestellt, entwickelte er sich zum Wahrzeichen einer ganzen Nation. Als die Firma Osborne aufgrund der auslaufenden Werbeverträge mit dem Abbau der Werbeschilder begann, gründe- ten sich landesweit zahlreiche Bürgerinitiativen, die sich für den Erhalt der Ikone einsetzten. Seit 1997 besitzt der Toro de Osborne per Beschluss des obersten Gerichtshofs in Spanien den Status eines offiziellen Kulturguts. Valeska Peschke verlegt das Prinzip des Toros in die engmaschigeren topographischen Verhältnisse von Berlin-Mitte. Interessant ist dabei die Tatsache, dass die Besitzer der ursprünglich für die Aufstellung der Plastik angedachten Fläche das Gesuch des Skulpturenparks ablehnten. Sie zeigten Bedenken, die Skulptur könnte Hundebesitzer verstärkt dazu ermutigen, die Fläche des Skulpturenparks als Hundewiese zu nutzen und somit ihr ohnehin stattfindendes
Handeln legitimieren.
*Der Titel ist ein Zitat aus Durs Grünbeins Gedicht Portrait des Künstlers als junger Grenzhund
welt_valeskapeschke_und-er-kommt-nicht-allein_welt_edition_metzel_2021.pdf | |
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2008_presse_peschke_boulanger_spekulationen.pdf | |
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